Kiefergelenke - Krankengymnastische Therapie
Im Rahmen von Kiefergelenk- und Muskelerkrankungen ist häufig die unterstützende Therapie durch einen spezialisierten Krankengymnasten erforderlich.
Dessen Aufgabe ist es, zusätzlich zur okklusalen Stabilisierung, die mittels der Aufbißschiene erreicht wird, die Muskulatur und die assoziierten Gewebe des stomatognathen Systems zu behandeln.
In der Medizin ist z.B. nach einem Unfall mit einem eingegipsten Bein im Laufe der Rehabilitationstherapie ein Krankengymnast behilflich, die Stärkung der Muskulatur und die Koordination zu verbessern, damit ein guter Heilerfolg mit einer anschließend möglichst wiederhergestellten Beweglichkeit erreicht werden kann.
Auf sehr ähnliche Weise wird der unterstützende Krankengymnast die Muskulatur und die assoziierten Gewebe des stomatognathen Systems beeinflussen, um eine schmerzfreie, möglichst unbehinderte und koordinierte Funktion zu erreichen.
Dabei sollte der Physiotherapeut sein Augenmerk auf die der Allgemeinmedizin zugeordneten Bereiche lenken. Darunter sind z.B. Beckenschiefstand, einseitige Beinverkürzung, Fehlhaltungen z.B. des oberen Schultergürtels, ungünstige Arbeitshaltung und Skoliosen der Wirbelsäule zu verstehen.
Sofern in diesen Bereichen Probleme bestehen, müssen diese häufig parallel therapiert werden, damit ein Erfolg im Bereich der Kiefergelenkbehandlung erst ermöglicht wird.
Manchmal kann auch ein Problem in den assoziierten Strukturen primär ursächlich für eine Symptomatik im stomatognathen System sein.
Die krankengymnastische Behandlung wird Ihnen von uns nach entsprechender Diagnose verordnet.