Zähneputzen, wann geht es los?
Früh übt sich, wer gesunde Zähne haben möchte!
Die Zahnpflege beginnt mit dem Durchbruch der Milchzähne.
Im Normalfall bricht innerhalb des ersten halben Lebensjahres der erste Milchzahn in die Mundhöhle durch.
Nach und nach folgen alle weiteren Milchzähne. Noch vor dem 3. Geburtstag ist das Milchgebiss mit 20 Zähnen komplett.
Milchzähne sind wichtig! Sie werden als Platzhalter für die bleibenden Zähne benötigt, zum Sprechen und natürlich zum Zerkleinern der Nahrung.
Milchzähne haben einen nicht vollständig ausgereiften Zahnschmelz und sind deshalb anfälliger für Karies. Gefährlich sind vor allem süße und/oder saure Getränke aus der Nuckelflasche.
Kranke Milchzähne wirken sich negativ auf den Allgemeinzustand des Kindes aus und können sogar noch im Kiefer befindliche bleibende Zähne schädigen.
Daher sollten Kinder so früh wie möglich spielerisch an den Umgang mit einer Zahnbürste gewöhnt werden. Geben Sie Ihrem Kind schon früh kleine Kinderzahnbürsten in die Hand und spielen mit ihnen "Zähneputzen"!
Spätestens ab dem 3. Lebensjahr können Kinder zur selbständigen Zahnpflege erzogen werden.
Erklären Sie Ihrem Kind wie wichtig tägliche Zahnpflege und regelmäßige Zahnarztbesuche sind.
Loben Sie Ihr Kind, wenn es gut geputzt hat. Sollten Sie Schwierigkeiten haben Ihr Kind zum regelmäßigen Putzen zu motivieren, lassen Sie ihr Kind üben und helfen Sie beim Fertigputzen, solange bis die bleibenden Zähne da sind.
Der erste Zahnarztbesuch ...
Wir glauben, dass der erste Besuch eines Kindes für sein späteres Verhalten beim Zahnarzt entscheidend ist.
Deshalb sind uns positive erste Erfahrungen sehr wichtig! Mit Hilfe der Eltern sollen sich die Kinder gerne an ihren ersten Zahnarztbesuch erinnern.
Der erste Besuch sollte zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr stattfinden und möglichst nicht in einer akuten Schmerzsituation.
Für unsere kleinen Besucher bieten wir einen speziellen Service an:
- wir zeigen Ihren Kindern, wie sie ihre Zähne richtig putzen
- auf Wunsch fluoridieren und/oder versiegeln wir die Zähne
- wir beraten Sie, die Eltern, in Fragen der speziellen Kinderernährung und Ernährungsberatung für Jugendliche
- wir bieten Sportschienen zum Schutz der Zähne Ihrer Kinder beim Sport
- Behandlung unter Vollnarkose in Zusammenarbeit mit einem Anästhesisten ambulant in unserer Praxis
Wir empfehlen vor dem ersten Besuch zu Hause mit Ihrem Kind zu sprechen. Jedoch erzählen Sie bitte nicht: "Das tut gar nicht weh" oder "Du musst keine Angst haben". Kinder merken sich in der Regel nur die Worte "tut weh" und "Angst".
Es ist oft hilfreich mit den Kindern gemeinsam "Zahnarzt" zu spielen.
Auch der Buchhandel bietet eine schöne Auswahl an kind- und altersgerechten Büchern zum Thema "Zähne und Zahnarzt" an.
... und was ist, wenn gebohrt werden muss?
Versuchen Sie nicht instinktiv Ihre Angst vor dem Zahnarzt auf die Kinder zu übertragen. Wenn sich die Kinder unvoreingenommen ein eigenes Bild machen können, überstehen sie oft sogar schmerzhafte Behandlungen ohne schlechte Erinnerung und der nächste Zahnarztbesuch gestaltet sich in der Regel unproblematisch.
Wenn nicht unbedingt nötig, sollte das Kind nicht gegen seinen Willen behandelt werden. Oft sieht die Sache, nach einem erneuten Versuch nach einigen Wochen, ganz anders aus.