Zahnärztliche Chirurgie - Zystenentfernung
Zysten im Bereich der Zahnheilkunde kommen in der Regel im Bereich des Kieferknochens vor. Dort meistens im Zusammenhang mit nervtoten Zähnen, verlagerten Weisheitszähnen aber auch als Mucozelen im Bereich der Kieferhöhlen.
Eine Zyste ist ein Hohlraum, der vollständig von Epithel ausgekleidet und häufig mit einer kristallinen Flüssigkeit gefüllt ist.
Die Zyste dehnt sich passiv aus und hat außer der kontinuierlichen Größenzunahme keine weiteren gesundheitlichen Nebenwirkungen wie z.B. Infektionen oder Tumore.
Allerdings kann das passive Wachstum der Zyste andere Strukturen verdrängend schädigen, bzw. den Kieferknochen in seiner Stabilität schwächen. Daher sollten Zysten vollständig entfernt werden.
Wir schicken Zysten zur Untersuchung regelmäßig an ein pathohistologisches Labor, um die Zellstrukturen zu beurteilen, damit Malignität oder Spezifität zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann.
Die Zystenentfernung wird bei uns ambulant unter örtlicher Betäubung schonend durchgeführt. Die Nachwirkungen hängen von der Größe der Zyste ab und sind in der Regel vergleichbar mit der Entfernung eines Zahnes.
Während der Wundheilung regeneriert sich der Kieferknochen innerhalb von vier bis fünf Monaten in der Regel dergestalt, dass alle Hohlräume wieder vollständig mit Kieferknochen aufgefüllt und durchwachsen sind.